Leinöl

Kaltgepresstes Leinöl ist goldgelb Das Öl riecht würzig nach Heu, wird leicht röstig beschrieben und kann eine fischige Note aufweisen.

Leinöl enthält zu 90 % ungesättigte Fettsäuren und hat insbesondere einen hohen Anteil an der Omega-3-Fettsäure und α-Linolensäure.

Leinöl eignet sich zum verfeinern von Salaten, Joghurts, Müsli, aber auch zum Einreiben bei Ausschlägen, oder für Anstriche von Holz, Ziegeln, …

 

Lagerung: Unbedingt Gekühlt (Kühlschrank, Kellerfach) und lichtgeschützt. Da Leinöl mit dem Luftsauerstoff reagiert, hat es eine kürzere Haltbarkeit als andere Öle. Genaueres entnehmen sie bitte dem Flaschenetikett.

Was ist Öllein?

Öllein zählt zu den Leingewächsen mit 200 verschiedenen Arten. Die Wuchshöhe beträgt ca. 50cm bis 75cm. Die meistverbreitete Sorte ist blaublühend mit braunen Samenkörnen. Die Geschichte seiner Verwendung reicht 6.000 bis 10.000 Jahre zurück.

Ölleinanbau und -ernte

Der Öllein ist eine Sommerung und wird bereits Ende März bis Mitte April angebaut. Die Jungendentwicklung ist sehr langsam. Im Juli blüht die Leinpflanze, wobei jede Blüte nur einen Tag blüht und nur an diesem Tag befruchtet werden kann.

Die Ernte erfolgt von August bis Mitte September, wenn die Leinsamen in den Kapseln rasseln.

Durch die extreme Zähigkeit der Leinfasern (Flachs) gestaltet sich die Ernte oft äußerst schwierig.

Direkt nach der Ernte müssen die Leinsamen auf 6% – 7% Restfeuchtigkeit getrocknet werden, da durch den hohen Ölsäurengehalt dieser schnell ranzig werden kann.